Schule

Gewalt an Schulen einen Riegel vorschieben – Schüler und Lehrer nachhaltig Schützen

FDP-Fraktionsvorsitzender Andreas Silbersack sieht zunehmende Gewalt an Schulen durch Mobbing und körperliche Auseinandersetzungen als besorgniserregend. Mehr Geld für Prävention und Sozialarbeit.

„Gewalt hört nicht an den Toren des Schulhofs auf, dass kann man fast täglich in der Presse Lesen“, sagt der hallesche Abgeordnete Silbersack.

Die Landtagskoalition stellt mit dem kommenden Haushalt mehr Geld für Schulsozialarbeit zur Verfügung. „Nur zusammen mit Lehrern und Eltern können wir in konkrete Ideen investieren. Geld mit der Gießkanne zu verteilen bringt uns leider keinen Schritt weiter. Hier braucht alles alle beteiligten vor Ort“, fügt Silbersack hinzu.

„Wir müssen das Problem bei der Wurzel packen. Wir dürfen weder die Schüler noch die Lehrkräfte weiter im Regen stehen lassen“, so Silbersack, der mit der FDP auch auf mehr zivilgesellschaftliches Engagement setzt.

Silbersack: „Polizei, Eltern, Sozialarbeiter und Jugendzentren: Es gibt eine gesellschaftliche Gesamtverantwortung für Kinder und Schulen können selbstverständlich nicht jede soziale und gesellschaftliche Fehlstellung beheben. Dafür sind sie gar nicht verantwortlich. Wir dürfen nicht vergessen, dass auch Lehrer irgendwann resignieren, gerade wenn sie selber Opfer werden und keine Hilfe bekommen.“

Laut FDP braucht es eine dauerhafte Unterstützung von Projekten an Schulen. Junge Menschen können nachhaltig davon profitieren, wenn sie lernen, einen rücksichtsvollen und gewaltfreien Alltag zu meistern. „Und auch diese Maßnahmen brauchen einen langen Atmen“, sagt Silbersack abschließend.

Aktuelle Debatte: Sport in all seinen Facetten fördern

Zum Thema Sport als zentralen Bestandteil unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens habe ich im Namen der FDP-Landtagsfraktion in der vergangenen Landtagssitzung eine aktuelle Debatte beantragt.

Nirgendswo sonst engagieren sich so viele Menschen in Sachsen-Anhalt, wie in Sportvereinen und Sportverbänden. Dabei haben diese die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in besonderem Maße zu spüren bekommen. Der Sportbetrieb musste zeitweise eingestellt werden, Wettkämpfe konnten vielerorts nicht stattfinden und ein erheblicher Teil der Mitglieder und ehrenamtlichen Helfer in den Vereinen sind verloren gegangen. Um zukünftig wieder sportliche Erfolge in Sachsen-Anhalt feiern zu können, wie zuletzt bspw. während den olympischen Spielen in China, müssen wir nun unsere vollste Unterstützung den Trägern zusichern.

Denn darüber hinaus ist auch unsere junge Generation ganz besonders betroffen. Reihenweise sind Sportstunden in den Bildungseinrichtungen ausgefallen, Bewegungsangebote der Kindertagesstätten waren eingeschränkt und das Schulschwimmen wurde vielerorts ausgesetzt. In Vorbeugung der gesundheitlichen Folgen und in Hinblick auf eine lebensbegleitende sportliche Betätigung wird die Nachwuchsarbeit von Sportvereinen eine wichtige Rolle spielen.

“Wir müssen Sport als notwendige, unverzichtbare, Gesundheits- und gesamtgesellschaftliche Vorsorge wertschätzen.”

– Andreas Silbersack, MdL –

Schlussendlich steht fest, dass Sport einen wesentlichen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung von Jung und Alt leistet, gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht, Integration und Inklusion unterstützt und dabei hilft, Vorurteile abzubauen. Er trägt zur Persönlichkeitsentwicklung bei, steigert das Selbstwertgefühl, fördert und erhält die Gesundheit und verbessert die Lebensqualität im Allgemeinen.

Deshalb gilt es jetzt nach Überwindung der Covid-19-Pandemie und dem Ablauf der meisten Maßnahmen gegen Corona, unsere Kräfte zu bündeln und die Vereine bei einem „Comeback“ zu unterstützen, sodass der Breiten- und Freizeitsport sich neu entfalten kann.

Meine Rede zu dieser aktuellen Debatte können Sie sich auf der Seite des Landtages hier anschauen.