Stadtrat Halle

Andreas Silbersack und Konstantin Pott äußern harsche Kritik: „Hauptsache Halle“ lässt zur Weihnachtszeit Menschlichkeit vermissen

Die herablassende Äußerung von Sebastian Sell-Römer (Hauptsache Halle) zieht den Unmut vieler Menschen auf sich. „Die Stille Stunde bezweckt das was sie sagt – eine ganze Stunde Ruhe und weniger Trubel. Sie soll Menschen mit Autismus und nicht sofort sichtbaren Beeinträchtigungen das Leben erleichtern. Ziel ist die gesellschaftliche Teilhabe. Herr Sell-Römer hat sich mit dem Hintergrund wohl wenig bis kaum beschäftigt“, sagt Andreas Silbersack (MdL, Fraktionschef FDP/FW im Stadtrat).

Teilhabe und Gemeinschaft stehen im Vordergrund. Die „Stille Stunde“ befindet sich in einer Testphase und „…nimmt niemanden etwas weg“, fügt Silbersack hinzu. Auch der hallesche Stadtrat hat sich klar für diese Aktion positioniert.

Auch der sozialpolitische Sprecher der FDP im Landtag zeigt sich über diese Ignoranz verwundert: „Die Stille Stunde ist eine einfache und konkrete Idee, die mehr Teilhabe ermöglicht. Sie unterstützt Inklusion und ist eine wunderbare Initiative der Stadt. Genau davon brauchen wir dringend mehr in unserer Gesellschaft. Vielleicht sollte sich Hauptdache Halle mit betroffenen Menschen zusammensetzen, wie ich es z.B. vergangenen Freitag bei einem Fachgespräch zu Autismus getan habe“, schließt Konstantin Pott die Kritik ab.

Aus dem Stadtrat – Kritik am Budgetentwurf 2025 in Halle: Sportförderung gefährdet!

Andreas Silbersack, Fraktionsvorsitzender der FDP/FREIE WÄHLER kritisiert scharf die geplanten Kürzungen der Sportförderung in Halle. Vereine stehen durch drohende Mehrkosten von 700.000 € vor großen Herausforderungen. „Sport ist der Kitt unserer Gesellschaft“, mahnt Silbersack und fordert Einsparungen an anderer Stelle. Eine Kürzung in diesem Bereich ist ein faslches Signal und trifft vor allem unsere ehrenamtlichen Vereine, die ohnehin schon unter steigenden Kosten und dem demografischen Wandel leiden. Wir müssen gemeinsam Lösungen finden, die die Belastungen für Vereine mindern und gleichzeitig die Konsolidierung des Haushalts ermöglichen. Die Fraktion kämpft für Lösungen, die Sportvereine entlasten. Lasst uns den Zusammenhalt stärken und den Sport unterstützen! 💪

Freie Demokraten und Freie Wähler bilden Fraktion im Stadtrat

Die Kommunalwahlen haben gezeigt, dass die Bürger von Halle eine neue Politik im Stadtrat wollen. “Die Mitte der Gesellschaft möchte wieder eine sachorientierte Politik, die sich den echten Problemen von Halle widmet“, sagte FDP-Kreisvorsitzende Yana Mark. “Wir freuen uns, dass wir nun mit den Freien Wählern gemeinsam genau diese Stadtpolitik gestalten können“, fügte Mark hinzu.

Um eine Fraktion zu bilden, müssen sich mindestens drei Stadträte zusammenschließen. Der Fraktionsstatus bietet den Stadträten mehr Mitwirkungsmöglichkeiten, wie z.B. die stimmberechtigte Teilnahme an Ausschüssen oder die Möglichkeit, sachkundige Einwohner zu berufen.

“Als Freie Wähler ist es uns wichtig, eine pragmatische Politik für die Bürger unserer Stadt zu gestalten“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Freien Wähler, Falko Kadzimirzs. “Die Gespräche mit der FDP waren auf Augenhöhe und von gegenseitigem Vertrauen geprägt und einem gemeinsamen Willen, Halle besser zu machen, ganz ohne ideologische Scheuklappen und für die bürgerliche Mitte. Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit und werden dort anpacken, wo die Ängste, Sorgen und Nöte der Bürger sind“, schloss Kadzimirzs ab.

Die gemeinsame Fraktion Freie Demokraten/Freie Wähler (kurz: FDP/FW) wird aus den Stadträten Andreas Silbersack (FDP) –Fraktionsvorsitzender, Tim Kehrwieder (FDP) – stellv. Fraktionsvorsitzender und der Stadträtin Yvonne Krause (Freie Wähler) bestehen.